
Hanne Benkert
21. Internationale Sommerakademie für Kammermusik
Die Sommerakademie hat inzwischen einen festen Platz in unserem Sommerprogramm, darum freuen wir uns, dass wir auch in diesem Jahr, die Sommerakademie veranstalten konnten. Diese Konzertreihe wird unterstützt und gefördert vom Kultursommer Südhessen. Auch in diesem Jahr verbrachten wieder junge Meisterschüler und Studenten verschiedener Nationen mehrere Tage zusammen mit ihren Dozenten und Professoren. Diese Zeit des gemeinsamen Lernens, Üben und Musizieren auch auf dem „Campus“ Schloss Heiligenberg wird jedes Jahr von den jungen Meisterschülern gerne angenommen, um am Ende der Akademie die erreichte Interpretationskunst und Virtuosität in eigenen Veranstaltungen dem Publikum zu präsentieren.
Eröffnungskonzert
Samstag, 27. Juli 2024, 19:00 Uhr
Dozentenkonzert
Sonntag, 28. Juli 2024, 19:00 Uhr
Konzerte der Teilnehmer - zusammen mit den Dozenten
Samstag, 03. August 2024, 19:00 Uhr, Einlass 18:30 Uhr
Abschlusskonzert
Sonntag, 04. August 2024, 18:00 Uhr, Einlass, 17:30 Uhr
mit Preisverleihung
Mit einem Klick können Sie nachfolgend 5 Konzertstücke aus dem Eröffnungs- und dem Dozentenkonzert in Youtube anschauen:
https://youtu.be/-8YHgHqqeHo Cello, Konzertstücke
https://youtu.be/OyoMOqqMy3s Sarasate, Novarra
https://youtu.be/_WlwF-cDx2s Kadenza für Kontrabass Solo
https://youtu.be/XFPGU6RNxH8 Brahms, Streichsextett B-Dur
https://youtu.be/1-uuE7geDOM Schumann, Fantasiestücke op. 73
https://youtu.be/S1vOAz-CfJw Abschlusskonzert
Einzelheiten: www.masterclass-info.com
Beatles Night
Pepperland
Pfingstsonntag, 19. Mai 20234 21:00 Uhr
wegen der unsicheren Wetterlage fand das Konzert in der Bürgerhalle in Jugenheim statt.
Sie waren nur mal kurz weg. Die zwei Musiker Robby Schmidt (Gesang, Klavier, Gitarre) und Axel Weimann (Gitarre, Gesang , Sitar) gründeten und spielten über 25 Jahre bei der Lonely Hearts Club Band, einer der renommiertesten Beatles-Coverbands Deutschlands. Jetzt nach kurzer kreativer Auszeit sind die zwei zurück auf der Bühne – mit neuen Musikern, neuem Programm und einer Show, die junge und alte Beatlesfans mitreißen wird: Pepperland.
Geboten wurde eine fast dreistündige musikalische Reise durch die psychedelische Klangwelt der Beatles in ihrer Schaffensphase ab Mitte der Sechziger Jahre. Ohne wie eine schlichte Kopie zu klingen, fängt die Band in modernem Sound alles ein, was die wunderbaren Beatleswerke ausmacht: perfekter Gesang, farbenfrohe Klangbilder und als Fundament die rockigen Grooves von Ringo Starr und Paul McCartney.
Pepperland lässt die Magie der soften Balladen von Paul und den Drive der emotional-gewaltigen Lennon-Rocknummern live wieder aufleben, handmade und ohne Playbacktricks. Axel Weimann, der sogar an der Sitar in George Harrisons Rolle schlüpft, trägt durch seine präzise Gitarrenarbeit genauso dazu bei wie Robby Schmidt mit seiner Stimmgewalt und Authentizität. In einem Moment präsentiert er einen Lennon-Rocker, im nächsten einen melodischen McCartney-Song.
Das alles funktionierte aber nur mit einer brillanten Band. Die neuen Musiker sind Willy Wagner am Bass (Rio Reiser, Fish u. a.), Schlagzeuger Tommy Fischer (Fools Garden, Wolfgang Niedecken u. a.), der erst achtzehnjährige Henri Lehmann an Gesang, Gitarre und Klavier und Keyboarder Peter Schnur (Musikdozent und Arrangeur, Chordirigent bei u. a. den Salzburger Festspielen). Sie alle machen Pepperland erst komplett.
Rubber Soul, Revolver, Sgt. Pepper, Magical Mystery Tour, White Album, Yellow Submarine, Abbey Road und Let it be – Songs aus all diesen Alben haben die Beatles selbst nie live gespielt. Zusammen mit Perlen der früheren Schaffensphase gab es sie nun zu hören.
Duo Poortinga de Ascaniis
am Samstag, 08. Juni 2024, 19:00 Uhr
im Gartensalon von Schloss Heiligenberg, Jugenheim
Robert Poortinga, niederländischer Pianist, hat unter anderem bei Enrico Pace, Tamara Poddubnaya und Lukas Hagen in Amerika und Italien studiert, die als höchstes Kaliber im Bereich Klavier und Kammermusik gelten, wo er sein Studium am Long-Island Conservatory mit Auszeichnung abschloss. Später spezialisierte er sich in Frankreich bei Jean Francois Bouvery und in Italien bei Konstantin Bogino und erwarb 2014 ein weiteres Diplom in Holland. Von den vielen Konzerten und Rezitals, die Poortinga gegeben hat, schätzt er sein Debüt in der WMP Concert Hall in Manhattan (NY) und 'Merkin Hall' in (NY) am meisten. Er ist Preisträger bei
Solo- und Kammermusikwettbewerben, bei denen er für sein feines Gehör, höchstes technisches Niveau und einzigartiges, vielfältiges Repertoire gelobt wurde.
Davide de Ascaniis 1991 in Italien in eine Familie von Pianisten geboren. Seine erste professionelle Verpflichtung hatte Davide 2000 in Frankreich, als er das Bruch-Violinkonzert mit Orchester aufführte. Nach dem Erwerb eines Master-Abschlusses cum laude am Conservatorio in Vicenza im Alter von 16 Jahren erhielt er ein Diplom an der Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom und setzte sein Studium in New York bei dem herausragenden Virtuosen und Geiger/Komponisten Albert Markov fort. Er setzt seine intensive Konzerttätigkeit als Violinsolist fort (im Durchschnitt mehr als 160 Konzerte pro Jahr) neben seiner Mission, ein jüngeres Publikum mit seinen Shows "Von Barock bis Rock" anzusprechen, in denen er originelle Arrangements und Kompositionen verschiedener Genres präsentiert und dabei zwei einzigartige Instrumente verwendet: eine Geige aus Carbonfaser und eine elektrische Violine, die ausschließlich für ihn gebaut wurde.
Trio E.T.A.
am Samstag, 27. April 2024, 19:00 Uhr, Einlass 18:30 Uhr
im Gartensalon von Schloss Heiligenberg, Jugenheim
In diesem Jahr setzt der Verein Kultur im Schloß Heiligenberg auf junge Künstler.
Aus gutem Grund verneigt sich das 2019 in Hamburg gegründete Trio E. T. A. mit seinem Namen vor dem Schriftsteller, Komponisten und Kritiker E. T. A. Hoffmann: Das Ensemble hat sein Triospiel mit romantischer Musik begonnen, liebt künstlerische Querverbindungen und beschäftigt sich mit dem kammermusikalischen Repertoire von der Klassik bis hin zur zeitgenössischen Musik. E. T. A. Hoffmann ist gerade durch seine Vielseitigkeit und seine Liebe zur Musik als der für ihn höchsten Kunst ein Idol für die Musiker:innen. Ihr besonderes Interesse gilt neben den Meisterwerken für die Klaviertrio-Besetzung auch weniger gehörten, interessanten Neuentdeckungen sowie der Neuen Musik.
So wird dem Trio E.T. A. im Jahr 2023 auch ein Werk der Komponistin Isabel Mundry gewidmet werden. 2021 gewann das junge Ensemble den Preis des Deutschen Musikwettbewerbs, den Sonderpreis des Rotary- Clubs Bonn sowie den Preis der Freunde junger Musiker Deutschland – und wird seitdem mit einer Vielzahl an Konzerten in seiner vielversprechenden Entwicklung unterstützt.
Das Trio debütierte 2021/22 unter anderem im Konzerthaus Berlin, beim Europäischen Kulturforum Mainau, im Beethovenhaus Bonn, bei den Weingartner Musiktagen und bei den Weilburger Schlosskonzerten. 2022 erhielt das Trio außerdem den Walbusch-Preis der Jeunesses Musicales Deutschland. 2023 hat der Südwestdeutsche Rundfunk (SWR2) das Trio E. T. A. in sein sehr exklusives, auf drei Jahre angelegtes Förderprojekt ‘SWR2 – New Talent’ aufgenommen.
Auch solistisch können die Musiker:innen auf beträchtliche Erfolge zurückblicken: Sie sind Preisträger und Gewinner prestigeträchtiger Wettbewerbe wie dem TONALi-Wettbewerb oder, dem Staatsorchester Halle und dem Mariinsky-Orchester in Sälen wie der Laeiszhalle Hamburg, der Elbphilharmonie, dem Mariinsky Theater, dem Salle Cortot Paris oder dem Auditorio National Madrid.
Till Schuler nahm für den kurzfristig erkrankten Hayk Sukiasyan die Position am Cello ein und war mit Elene Meipariani (Violine) und Till Hoffmann (Klavier) in einem grandiosen Konzert zu erleben.
LEONKORO Quartet
am Samstag, 23. März 2024, 19:00 Uhr, Einlass 18:30 Uhr
im Gartensalon von Schloss Heiligenberg, Jugenheim
Der Verein Kultur im Schloß Heiligenberg begrüßte zum ersten Mal das junge LEONKORO Quartet im ausverkauften Gartensalon.
Das 2019 in Berlin gegründete Streichquartett lässt sich kaum treffender beschreiben als in der Rezension, die im Januar 2022 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erschien. Das Leonkoro Quartet [...] hat eine enorme Bühnenpräsenz, glüht für die Musik, fährt volles Risiko und verblüfft durch das Einfühlungsvermögen in die jeweilige Klanglichkeit der Stücke [...]
Am 13.11.2023 schrieb Lotte Thaler, ebenfalls in der FAZ über das erste Album.
Respekt: ein Wunder
Das junge Leonkoro Quartet debütierte mit Streichquartetten von Maurice Ravel und Robert Schumann. Es wagte mehr als andere Ensembles und liess die Werke selbst als Wunder aufleuchten.
Das Ensemble wird von den Brüdern Jonathan und Lukas Schwarz an erster Violine und Cello gerahmt, während Amelie Wallner an der zweiten Violine und Mayu Konoe an der Bratsche die Mittelstimmen bilden. Leonkoro, aus dem Esperanto: Löwenherz, spielt nicht zufällig auf Astrid Lindgrens Kinderbuch über zwei Brüder an, ein Buch, das der schwerwiegenden Tatsache des Sterbens eine herzliche Portion Trost gegenüberstellt – ein Zusammenhang, dem sich auch an vielen Stellen das Streichquartett-Repertoire widmet.
Neben dem Studium der Kammermusik bei Heime Müller (Artemis Quartett) an der Musikhochschule Lübeck studiert das Quartett seit 2020 bei Günter Pichler (Primarius Alban Berg Quartett) am Kammermusikinstitut der Escuela Superior de Música Reina Sofía Madrid. Zu den namhaften Mentoren des Ensembles zählen Eckart Runge und Gregor Sigl (Artemis Quartett) sowie der Pianist Alfred Brendel, mit dem das Leonkoro Quartet eine regelmäßige Zusammenarbeit pflegt. Das Leonkoro Quartet ist Pirastro-Artist und Henle App Ambassador.
The Twiolins
"Women in Music"
am Samstag, 24. Februar 2024, 19:00 Uhr
im Gartensalon von Schloss Heiligenberg, Jugenheim
The Twiolins, als Bruder und Schwester paritätisch aufgestellt, wollten mit diesem Programm die Perspektiven öffnen und einen Schwerpunkt auf die weibliche Stimme in der Musik legen! Lustvoll wurden Stile gemixt, entrückte Melodien trafen auf exzentrische Rhythmen, aber auch melancholische Momente und emotionale Sphären hatten ihren Platz. Klassik, Avantgarde, Minimal Music und Art-Pop verschmolzen zu einem neuen Klangkosmos, der einen Orkan an Geschichten, Träumen und Fantasien freisetzte.
Die Geschwister Marie-Luise und Christoph Dingler sind Spezialisten der Gattung Violinduo. In einem musikalischen Umfeld aufgewachsen – der Großvater Kapellmeister, die Mutter Kantorin und Cembalistin – haben sie durch den gemeinsamen Lebenslauf und das beständige gemeinsame Musizieren ein höchstes Maß an Zusammenspiel und eine einzigartige Klangidentität erreicht.
Auf der Suche in Bibliotheken und Archiven fanden sie Maddalena Laura Lombardini Sirmen, eine venezianische Violinistin, Sängerin und Komponistin der Klassik, die als glänzende Geigerin auf Tourneen durch ganz Europa reiste.
Etwas später und nicht mehr ganz so unbekannt ist Fanny Hensel, geborene Fanny Mendelssohn. Um sie als Wegbereiterin zu würdigen, hat Christoph Dingler eines ihrer schönsten Werke arrangiert.
Dann erst findet sich ein Werk in der Moderne, bei Grazyna Bacewicz, die gefeierte polnische Komponistin – mit ihrer genialen, Lebensfreude versprühenden Suita.
Alle weiteren Werke stammen von lebenden Komponistinnen, die The Twiolins persönlich kennen. Dahinter steckt eine besondere Geschichte: Die Kompositionen sind im Rahmen des durch „The Twiolins „initiierten Kompositions- Wettbewerbs entstanden und vom Publikum ausgezeichnet und prämiert worden. Alle haben sich bereits einen Namen als Komponistin gemacht und sind meist selbst auftreten- de, erfolgreiche Musikerinnen. Ihre Werke erzählen lebhafte Geschichten, die sich vor dem inneren Auge des Zuhörers abspielen.
Gespielt wurden Stücke von: Maddalena Laura Sirmen-Lombardini (1745-1818), Fanny Hensel (Mendelsohn) (1805-1847), Grazyna Bacewicz (1909-1969), Rebecca Czech, Judit Varga, Tina Ternes, Sophie Pope, Angela Rossel. Ewelina Nowicka und Alexis Alrich.
20. Internationale Sommerakademie
Die 20. Internationale Sommerakademie in Seeheim-Jugenheim ist erfolgreich zu Ende gegangen.
Der Verein Kultur im Schloß Heiligenberg konnte 29 Studenten und 12 großartige Musiker als Dozenten und Assistenten begrüßen: Moritz Winkelmann, Catherine Vickers, Gulnora Alimova und Hye Rim Ma für Klavier, Jacek Klimkiewicz, Noé Inui, Aleksey Semenenko und Johannes Heidt für Violine, Hideko Kobayashi und Carlos Rondon, Viola, Sebastian Hennemann und Emanuel Wehse für Violoncello.
Es war für alle Beteiligte - Dozenten gemeinsam mit den talentierten Schülern - eine unvergessliche Zeit voller grandioser Musik, Inspiration, Freude an der Kommunikation. Alle waren dankbar, wieder gemeinsam musizierenen zu können.
Der Verein wünscht allen Teilnehmern mit Diplom und Auszeichung alles Gute auf ihrem weiteren musikalischen Lebensweg.
Eröffnungskonzert der Dozenten
Freitag, 04. August 2023, 19:30 Uhr
Dozentenkonzert
Sonntag, 06. August 2023, 19:30 Uhr
Konzerte der Teilnehmer -zusammen mit den Dozenten
Mittwoch, 09. August 2023, 19:30 Uhr, Einlass 18:30 Uhr
Donnerstag, 10. August 2023, 19:30 Uhr
Abschlusskonzert
Freitag, 11. August 2023, 18:00 Uhr
mit Preisverleihung
Einzelheiten: www.masterclass-info.com
Walter Renneisen
"BEST OF RENNEISEN"
am Samstag, 25. November 2023, 19:00 Uhr, Einlass 18:00 Uhr
im Gartensalon von Schloß Heiligenberg, Jugenheim
Der Verein „Kultur im Schloß Heiligenberg e.V.“ begann auch in diesem Jahr wieder traditionell die Adventszeit mit Walter Renneisen.
Die Biografie von Walter Renneisen liest sich so: Er wuchs im hessischen Raunheim auf, nach dem Abitur an der Immanuel-Kant Schule in Rüsselsheim 1960 studierte Renneisen von 1960 bis 1964 an den Universitäten Köln und Mainz Theaterwissenschaften, Germanistik und Philosophie. Von 1964 bis 1967 besuchte er die Westfälische Schauspielschule in Bochum. Nach seinem Abschluss dort erhielt er Engagements unter anderem am Schauspielhaus Bochum, dem Theater Dortmund und dem Staatstheater Darmstadt. Seit 1977 arbeitet er als freier Schauspieler unter anderem für das Staatstheater Stuttgart, das Theater Bonn, das Deutsche Theater, das Staatstheater Darmstadt. Und seit 1995 geht er mit eigenen Theaterproduktionen auf Tournee.
Walter Renneisen, vom Publikum euphorisch gefeiert und mit Auszeichnungen wie dem Grimme-Preis, dem Bundesverdienstkreuz und dem hessischen Verdienstorden geehrt, hat aus seinen bisherigen Vorstellungen ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Mit selbst erlebten Geschichten aus dem Theater und Geschichten von Hans Scheibner, Gedichten von Busch, Morgenstern, Ernst Jandl und Heinz Erhardt und mit Teilen aus dem Dauerbrenner “Deutschland Deine Hessen“.
Er: “Siehst Du wie die Wellen mich küssen?“ Sie: “Ich sehe nur wie sie hinter Dir brechen!“
16. Kammermusik-Festival
Samstag, 4. November, 19:00 Uhr, Einlass 18:00 Uhr
Eröffnungskonzert mit dem
AJUS Klavierquartett
Susanne Stoodt, Violine
Annette Stoodt, Viola
Joachim Griesheimer, Violoncello
Ulrich Koneffke, Klavier
Die Musiker*innen des AJUS–Klavierquartetts haben bereits während ihrer Schulzeit in Darmstadt erste gemeinsame musikalische Erfahrungen gesammelt. An der Musikhochschule in Frankfurt/Main entstand daraus das Grüneburg–Klaviertrio, das mit zahlreichen renommierten Preisen ausgezeichnet wurde und international konzertierte. Nach einem reichen Berufsleben in namhaften Orchestern und an Hochschulen fanden sie 2021 im AJUS–Quartett wieder zusammen und lassen ihre langjährigen Erfahrungen mit Hingabe in die Pflege des besonderen Repertoires für Klavierquartett einfließen.
Die Musiker spielten auf Instrumenten, die vom Atelier für Streichinstrumentenbau gebaut wurden.
Sonntag, 5. November 2023
15.00 Uhr - Klangvergleichskonzert
mit dem Thema:
„Die Klangentwicklung in der goldenen italienischen Zeit in Cremona am Beispiel von Nicolo Amati über Antonio Stradivari zu Giuseppe Guarneri del Gesu.“
Wir versuchten, Ihnen diese Klangentwicklung mit vom Atelier für Streichinstrumentenbau nachgebauten Geigen dieser italienischen Meister durch Erläuterungen von Geigenbaumeister Wolfgang Kury und durch Klangproben von Professor Ingolf Turban erlebbar und verständlich zu machen.
18.00 Uhr - Abschlusskonzert
mit Prof. Ingolf Turban, Violine und
Tomoko Sawallisch-Hirai, Piano
Das Abschlusskonzert war ein musikalisches Highlight !
Als Solist war Prof. Turban in den Philharmonien von Berlin und München, im Kennedy Center in Washington, in der New Yorker Avery Fisher Hall, in der Züricher Tonhalle, im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins oder der Mailänder Scala, mit Dirigenten wie Sergiu Celibidache, Charles Dutoit, Lorin Maazel, Zubin Mehta, Yehudi Menuhin, Jun Märkl, Yutaka Sado, Franz Welser-Möst, Andris Nelsons und Marcello Viotti, trägt er neben den Werken der großen Violinliteratur ein zum Teil nie gehörtes Repertoire in die Welt. 2005 gründete er das Kammerorchester „I Virtuosi di Paganini“. Im Jahre 2006 folgte Ingolf Turban, der bis dahin 11 Jahre an der Stuttgarter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst unterrichtet hatte, dem Ruf an die Hochschule für Musik und Theater in München. Ingolf Turban erhält den International-Classical-Music-Award 2021.
Die Pianistin Tomoko Sawallisch-Hirai, eine ehemalige Meisterstudierende von Gerhard Oppitz, die bereits im Alter von vier Jahren ihren ersten Klavierunterricht von ihrer Mutter erhielt, gewann zahlreiche Preisen und Auszeichnungen in ihrem Heimatland Japan. Seit ihrem Deutschland Debut mit dem ersten Klavierkonzert von Brahms ist sie als Solistin in Europa und Japan zu erleben. Zunehmend begeistert sie sich an Kammermusik, etwa in Zusammenarbeit mit Stephan Koncz, Emanuel Graf, Ingolf Turban und Markus Wolf, Wen-Sinn Yang. Tomoko Sawallisch wurde im Jahr 2015 von Steinway & Sons als Steinway Artist ausgewählt und gehört somit einem weiteren exklusiven Kreis international anerkannter PianistInnen und Künstlerpersönlichkeiten an. Neben Konzert- und Unterrichtstätigkeit wirkt sie als Beiratsmitglied der Prof. Wolfgang-Sawallisch-Stiftung und deren Repräsentantin in Japan.
Trio ÉTOILES
Samstag, 07. Oktober 2023, 19:00 Uhr
im Historischen Gartensalon von Schloß Heiligenberg, Jugenheim
A TRIBUTE TO TANGO
Es ist neu, ungewöhnlich und virtuos: Das TRIO ÉTOILES mit zwei Saxophonen und Klavier bot ein einzigartiges und unvergessliches Konzerterlebnis. Mit großer technischer Brillanz erschlossen die drei Profimusiker völlig neue Klangwelten, zeigten absolutes Einfühlungsvermögen und Harmonie als Kammermusikpartner und begeisterten das Publikum mit ihrer Spielfreude.
Das fein nuancierte Programm spann den Bogen von Originalwerken der Komponisten Jean-Baptiste Singelée und Guillermo Lago, unter den Einflüssen von zeitgenössischer Musik, Minimal Music und Weltmusik, hin zu klassischen Kammermusikwerken. Stücke aus der Romantik und Moderne (Dmitri Shostakovich, Anton Dvorák, Astor Piazzolla) klingen in den eigenen Bearbeitungen für Sopran-, Alt- und Baritonsaxophon mit Klavier gleichzeitig vertraut und frisch.
Sarah Lilian Kober studierte an der Hochschule für Musik und Theater München klassisches Saxophon bei André Legros und Koryun Asatryan. Sie gibt neben Ihrer Tätigkeit mit dem Trio Étoiles zahlreiche Konzerte in ganz Bayern mit dem Duo Millefleurs mit der Pianistin Nestan Heberger und arbeitet weiterhin eng mit Peter Ludwig zusammen.
Vadym Palii wurde in der Ukraine geboren und erhielt schon früh ersten Klavier- und Gesangsunterricht. Nach seinem Klavierstudium bei Tatjana Rumjantzeva und einem Studium in Chorleitung, Korrepetition und Klavierpädagogik in Czernowitz, setzte er seine Studien an der Kunstuniversität Graz bei Henry Sigfridsson und Milana Chernyavska fort.
Vanja Sedlak , der klassische Saxophonist, wurde 1990 in Subotica, Serbien, geboren. Seine musikalische Laufbahn führte ihn über Slowenien (Bachelor- und Master of Music) an der Universität in Ljubljana bis nach München an die Hochschule für Musik und Theater, wo er 2017 den Master Zeitgenössische Musik absolvierte.
Sarah Lilian Kober führte unterhaltsam und charmant durch das Konzert und erzählte kleine Geschichten zu den Werken, aus dem Musikeralltag und über die Komponisten der Werke.